Schule lernt spielen – Pfiffige Ideen für die Zusammenarbeit von Spielmobilen und Schulen

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HERAUSGEBER: BAG SPIELMOBILE – GERHARD KNECHT/BERNHARD LUSCH

Schon vor Pisa haben Spielmobile außerschulische Bildungsarbeit geleistet. In diesem Reader wird anhand gelungener Projekte, die Spielmobile zu diesem Thema konzipiert und durchgeführt haben, diese These unterstrichen. Die Vielfalt der Projekte mit Themen aus Kunst, Theater, Wissenschaft, Bewegung zeigt eindrucksvoll, was Spielmobile bei der Zusammenarbeit mit Schulen spielerisch umsetzen können.

68 Seiten

1. Spielen und Lernen
Spielmobile ermöglichen das Spielen im öffentlichen Raum. Sie schaffen einen Lernrahmen, der an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen orientiert ist. Spielen ist Bildung, entzieht sich aber der genauen didaktischen Planung, wie es für den Unterricht üblich ist. In Kooperationen mit Schulen eröffnen sich neue Möglichkeiten für Lehrer, Kinder und Spielmobiler. Diese liefern das Fachpersonal und Material für bestimmte Aktionen. Im weiteren Unterrichtsalltag kann an die gewonnenen Erfahrungen angeknüpft und die Themen vertieft werden. Spielmobile können ihren Bildungsauftrag nur erfüllen, wenn die Finanzierung gesichert ist. Ehrenamtliches Personal ist eine sinnvolle und hilfreiche Ergänzung, kann aber keine dauerhaften, qualifizierten Angebote sichern.

2. Beispielhafte Projekte verschiedener Spielmobile.
2.1. Phänomenale
In der Ausstellung Phänomenale sammeln Kindern und Jugendliche praktische Erfahrungen mit den Naturgesetzen. Spannende Experimente aus Biologie, Physik und Chemie machen Naturwissenschaften erfahrbar und begreifbar. Lehrer erhalten Anregungen, wie sie mit einfachen Mitteln Naturwissenschaften in den Unterricht integrieren können.

2. Hagazussa
Eine Ausstellung von Kindern zum Thema Hexen in Zusammenarbeit mit einem Künstler. Ziel war es einen Fußgängertunnel in Luxemburg zu verschönern. An diesem Projekt haben sich Gruppen aus Kindergärten, Grundschulen und einer Sonderschulklasse beteiligt. Höhepunkt war die Vernissage, bei der die Arbeiten der Kinder gebührend bewundert wurden.

2.3. Das Fadenspiel – Diplom
Schüler ab der 1. Klasse können unter fachkundiger Anleitung ein echtes Faden-Diplom erwerben. Kinder und Lehrer erhalten Anleitung für unterschiedliche Figuren und genügend Zeit zum Üben, bis Spielmobiler die Prüfung abnehmen.
2.4. Vom Papier zum Buch

Bei diesem Projekt lernen die Kinder, Papier herzustellen, zu drucken und kleine Bücher oder Blöcke zu binden. Dabei setzen sie sich mit alten Handwerkskünsten und -Techniken auseinander.

2.5. Spiele(n) in der Schule
Spielen in der Schule soll Kinder ganzheitlich fördern, auflockern, anregen und so die Schule zum Spielraum machen. Kinder ab der 1. Klasse können teilnehmen. Spielmobiler machen Gruppenspiele mit der gesamten Klasse. Dabei werden weniger bekannte Spiele eingebracht, aber es werden auch Vorschläge von Lehrern und Kindern berücksichtigt.

2.6. Spielkisten für die Pause
Gemeinsam mit der Klasse werden attraktive Spiel- und Aktionsmaterialien für die Pause hergestellt. Die Klasse besitzt anschließend eine eigene Spielkiste. Mit selbst hergestellten Spielgeräten wird in der Regel sorgsamer umgegangen.

Weitere Projekte:

  • 2.7. Abenteuerliche Reise zum Samurai
  • 2.8. Kinderrechte – Ausstellungen und Aktionen
  • 2.9. Schätze aus der Hosentaschen
  • 2.10. Bewegung macht Schule
  • 2.11. Der Natur auf der Spur
  • 2.12. Mobil durch Spiel
  • 2.13 SPOKUS-Gesundheitsförderung spielerisch
  • 2.14. Welt der Römer
  • 2.15 Kreativer Tanz
    Mit Bewegungsspielen, Tanzimprovisationen und Bewegungsgestaltung werden Körpergefühl und Bewegungsbewusstsein vermittelt. Nicht die Leistung, sondern die Freude an der Bewegung, die Förderung von Kreativität und sozialem Miteinander stehen im Mittelpunkt.
  • 2.16. Pinochios Abenteuer
  • 2.17 „digital drive“ – der Salzburger „ibus“ on tour
  • 2.18 Schwarzlichttheater
  • 2.19. Räuberbanden auf den Spuren von Donna Corleone
  • 2.20 Spielraumplanungs-Werkstätten
  • 2.21 S.Tiger Do – Präventive Intervention
  • 3. Ausblick: Zusammenarbeit Schule – Spielmobile
  • 4. Literaturhinweise
  • 5. Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile e.V.
  • 6. Die Autoren/innen